AMREF - Ausblick 2021

DER KAMPF GEGEN DIE FOLGEN DER PANDEMIE

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Wenn wir nach Afrika schauen, dann sind die gesundheitlichen Folgen des Virus SARS-COV-2 nur der Anfang. So unverzichtbar die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auch sind: Sie bedeuten für die ohnehin schwachen Gesundheitssysteme eine zusätzliche Belastung, die dazu führt, dass die wichtige Arbeit der Prävention und Behandlung von Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose und HIV während der Corona-Krise vernachlässigt werden. ExpertInnen warnen vor diesem Hintergrund vor den steigenden Fall- und Todeszahlen.

Durch jahrelange Erfahrung im Umgang mit Epidemien (wie Ebola und Cholera) auf dem afrikanischen Kontinent wissen wir schon heute, was uns in den kommenden Monaten besonders beschäftigen wird. Neben den COVID-19-Nothilfeplänen arbeiten wir deshalb bereits heute an Maßnahmen, welche die Folgen der Pandemie abfangen können. Um nur ein Beispiel zu nennen: Aus Angst vor Ansteckung mit dem Corona-Virus vermeiden die Menschen in Afrika seit Ausbruch der Pandemie den Besuch in Gesundheitseinrichtungen. Dies führt zu einem massiven Rückgang an lebenswichtigen Impfungen. Auch Infektionskrankheiten sind auf dem Vormarsch. Ein Schwerpunkt in 2021 wird deshalb auch die Förderung von Impfkampagnen der derzeit vernachlässigten lebenswichtigen (Kinder)Impfungen. Und bereits heute arbeiten wir an Strategien, um mittelfristig die Corona-Impfungen auch ins ländliche Afrika bringen zu können.

 

KOMPETENZ TEILEN – WIE UNSERE HILFE MEHR WERT WIRD

Unser oberstes Ziel als Hilfsorganisation ist es seit jeher, die Menschen in Afrika zu befähigen, Herausforderungen und Krisen aus eigener Kraft bewältigen zu können.
Die Stärkung der lokalen Kompetenzen ist der Schlüssel zum Erfolg unserer Arbeit!

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Das ist für uns der Ausgangspunkt, unser Tun zu reflektieren und stetig daran zu arbeiten, besser zu werden und uns weiterzuentwickeln. So wollen wir unsere Erfahrung und unser Know-How im Jahr 2021 zunehmend auch für andere lokale Organisationen in Afrika zugänglich machen. Um unsere Hilfe dort ankommen zu lassen, wo sie am dringendsten benötigt wird, ist es sinnvoll mit den bereits vor Ort existierenden Strukturen und Organisationen zusammenzuarbeiten und die Kräfte effizient und möglichst wirkungsvoll zu bünden.

2021 ist in jeder Hinsicht ein außergewöhnliches Jahr – im Hinblick auf unser Wirken in Afrika müssen wir uns den massiven Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie mit aller Kraft entgegenstemmen. Auch hierfür ist die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Basis-Organisationen, die ganz nah an den Menschen arbeiten, die wir erreichen wollen, essenziell.
DANKE FÜR IHR VERTRAUEN IN UNSERE ARBEIT!

Ines Müller