Wie Amref arbeitet
AMREF hilft mit, die zunehmende Krise im Gesundheitswesen der Länder Afrikas zu bekämpfen – indem sie lokal angepasste Lösungen für die Bedürfnisse der verschiedenen Gemeinden finden.
Es besteht dringender Handlungsbedarf:
In einigen Ländern haben Kriege und Armut dazu geführt, dass vermeidbare Krankheiten, die bereits unter Kontrolle waren, wieder auftreten und Leben fordern. Der Kontinent trägt die „Last“ von 25 % der weltweit auftretenden Krankheiten, verfügt aber nur über 3 % der Healthworkers weltweit und über nur 1 % der weltweiten Gesundheitsausgaben.
AMREF begegnet dieser Herausforderung auf vielfältige Weise:
Direkte Bekämpfung der Krankheiten wie Malaria, HIV/AIDS, Tuberkulose, sexuell übertragbare Krankheiten sowie NTD (Neclected Tropical Diseases - vernachlässigte Tropenkrankheiten).
Verbesserung der Gesundheit speziell von Müttern und Kindern
Verbesserung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Versorgung
großflächige Informationsarbeit über Krankheiten, ihre Prävention, Symptome und Behandlung
Familienplanung und Gesundheitsvorsorge
AMREF setzt sich intensiv für die Beendigung der traditionellen weiblichen Genitalbeschneidung (FGM) ein. Die von Amref entwickelten alternativen Übergangsriten (ARP) behalten die kulturellen Feiern des Übergangs vom Mädchen zur Frau bei, jedoch ohne Beschneidung und ohne Früh- oder Zwangsverheiratung.
Aus- und Weiterbildungsprogramme im medizinischen Bereich
AMREF bietet mit der AMIU (Amref International University) anerkannte Ausbildungen in vielen medizinischen Bereichen.Die AMIU ebnet auch den Weg für einen neuen Standard der höheren akademischen Ausbildung im Gesundheitssektor in Afrika durch ihre breite Palettevon Programmen.
AMREF bildet laufend „Community Health Workers“ (CHW) aus. CHWs sind Teil der dörflichen Gemeinschaften, die die Kulturen verstehen. AMREF hat einen Rahmen geschaffen, der es jedem Haushalt ermöglicht, von einem CHW erreicht zu werden.
Klinik- und Rettungsdienste
AMREF setzt dabei auf drei Strategien:
1. Einbinden der Gemeinden
Die Projekte werden mit und der örtlichen Bevölkerung entwickelt, mit dem Ziel, dass diese Menschen die Selbstverantwortung übernehmen.
2. Aufbau von Kapazitäten
Durch Aus- und Weiterbildung einheimischen medizinischen Personals wird die Versorgungsdichte verbessert.
3. Forschung
Nur wer gut informiert ist, kann gezielt und effektiv helfen.