Schlimmste Dürre-Katastrophe seit Jahrzehnten in weiten Teilen Ostafrikas

Schlimmste Dürre-Katastrophe seit Jahrzehnten  in weiten Teilen Ostafrikas - durch den Ausfall mehrerer Regenzeiten, bedingt durch den von Afrika unverschuldeten Klimawandel.
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Massiv erschwert werden die Auswirkungen des Klimawandels durch die Folgen  des Krieges in Europa und die u.a. fehlenden Getreide- und Düngerlieferungen, die zu Kostensteigerungen für Grundnahrungsmittel um tlw. bis zu 80% geführt haben.

Im Norden Kenyas, im angrenzenden Südsudan, in Somalia und in Äthiopien droht erneut eine humanitäre Katastrophe.

Laut Angaben der Regierungen sind bereits über 40 ! Mio. Menschen in diesen Gebieten von Hunger und Mangelernährung betroffen.

Ein Grossteil der Bevölkerung lebt von Viehzucht und Kleinlandwirtschaften. Die permanente Trockenheit trägt auch zu vermehrten Erkrankungen der bereits geschwächten Tiere bei, alleine im Norden Kenyas sind bereits über 4,5 Mio. Rinder und Ziegen verendet. Die Situation verschlechtert sich zusätzlich durch die außergewöhnlich hohen Temperaturen, die zusätzlich zum Absinken des Grundwasserspiegels und zu Erosion führen.

Wie AMREF hilft
AMREF arbeitet schon seit über 65 Jahren in vielen Gebieten Ostafrikas. Ziel ist es, langfristige Lösungen für wieder-kehrende Probleme zu finden. In einer Krisensituation dieses Ausmaßes ist rasches zusätzliches Handeln nötig, auch um zu versuchen, die für die Betroffenen verständliche Klimaflucht einzuschränken.

  • Sanierung von Bohrlöchern und Wasserpumpen

Bereits bestehende Bohrlöcher und Wasserpumpen müssen saniert und gewartet werden. Ein funktionierendes Bohrloch versorgt die Bewohner eines ganzen Landstrichs mit Trinkwasser.

  • Beschaffung und Einrichtung von Wasservorratsbehältern

Geplant ist die Installation von 10 Wassertanks á 10m³ an gut zugängigen Orten.

  • Bereitstellung von Fahrzeugen für den Wassertransport

Während der Dürre wird AMREF wöchentliche Wassertransporte in abgelegene Regionen durchführen.

  • Finanzierung von Wasserqualitätstests

              Regelmäßige Überwachungen der Wasserqualität an den Ausgabestellen und in den Haushalten verringern die Gefahr von Verschmutzung und Beeinträchtigung durch Keimbefall. Diese Wassertests sind auch für spätere Gesundheitsprogramme von hoher Wichtigkeit.

Ines Müller