Amrefs Statement zum internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 definiert Rechte, die allen Menschen von Geburt an uneingeschränkt zustehen. Mit dem "Internationalen Tag der Menschenrechte" erinnern die Vereinten Nationen daran, dass diese Rechte weltweit immer wieder verletzt werden.

Zu Amrefs Schwerpunkten gehören seit nunmehr über 70 Jahren das Recht auf Gesundheit und Gesundheitsversorgung aller Menschen und die Rechte der Frauen in Afrika.

Das Menschenrecht auf Gesundheit ist im UN-Sozialpakt verankert.
Die immer noch hohe Anzahl von Todesfällen durch Malaria und den sogenannten Neglected Tropical Diseases (vernachlässigte Tropenkrankheiten), mangelnde medizinische Versorgung bei Unfällen und Krankheiten sowie Mangelernährung bedingt durch die Folgen des Klimawandels, der sich besonders in Afrika durch Dürren und anschließenden Flutkatastrophen verheerend auswirkt, sind die wesentlichsten, existenzbedrohenden Probleme der Menschen auf dem afrikanischen Kontinent.

Hier zeigt sich die Stärke AMREFs und der Fliegenden Ärzte als afrikanische Organisation deutlich.
Um die Auswirkungen und die humanitären Schäden zu mindern hat AMREF in den vergangenen Jahren weit über 50.000 CHWs (Community Health Worker) ausgebildet. Diese halten die basismedizinische Versorgung auch in entlegenen Regionen aufrecht.   

AMREF verstärkt auch die Ausbildung medizinischen Personals auf hohem Niveau.
Amrefs Internationale Universität (AMIU) ist eine international akkreditierte Hochschule, die sich auf Bildung im Gesundheitsbereich konzentriert. Die AMIU verfügt derzeit über ein Institut für Forschung, Innovation und Beratung und ein Gesundheitscollege.

Amref setzt sich auch weiterhin intensiv für die Stärkung der Frauenrechte ein. Während der Corona-Pandemie hat leider die weibliche Genitalverstümmelung wieder zugenommen.
Die „Stop the cut“-Kampagne mit Alternativen Riten arbeitet dem sehr erfolgreich entgegen.  Amref konnte dadurch bereits viele tausend Mädchen vor diesem grausamen und oft auch lebensbedrohenden Ritual bewahren. Denn auch die Unversehrtheit des Körpers ist ein Grundrecht.

Ines Müller