6. Februar – Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung
Die Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen hat den 6. Februar zum internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung erklärt, um auf diese Menschenrechtsverletzungen an Frauen besonders aufmerksam gemacht.
Die weibliche Genitalbeschneidung (FGM) ist ein nicht nur oft tödlicher, sondern auch ein mit lebenslangen Schmerzen und Krankheiten verbundener Eingriff im Rahmen traditioneller Riten zur Initiation junger Mädchen.
Aus der von AMREF Austria 2011 initiierten „Stop the cut“ Kampagne ist eine internationale, erfolgreiche Kampagne geworden. Der alternative Initiationsritus „Alternative Rite of Passage“ (ARP) ist ein von AMREF entwickelter innovativer Ansatz zur Beendigung der traditionellen Genitalverstümmelung bei Mädchen. ARP besteht aus einer 3-tägigen Abgeschiedenheitsphase, in der die Mädchen in Sexualkunde, Menschenrechten, Lebenskompetenzen und der Bedeutung von Bildung geschult werden. Das durch ARP erreichte Umdenken der gesamten dörflichen Gemeinschaften erlaubt es den Mädchen, ihre Schul- und Berufsausbildung abzuschließen. Sie erhalten die Chance auf ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben, dies trägt somit auch zur Eindämmung von Landflucht und Migrationsbewegungen bei.