19. August - Welttag der humanitären Hilfe

Der Welttag der humanitären Hilfe am 19.8. wurde 2008 durch die UNO proklamiert. Als humanitäre Hilfe bezeichnet man die materielle und logistische Bereitstellung und Verteilung von Hilfsmitteln zum Schutz von Menschen in einer humanitären Notlage.

Eine der Grundregeln der meisten humanitären Hilfsorganisationen ist die Unparteilichkeit und Neutralität. So fokussieren sich die humanitären Aktionen in der Regel auf die Beseitigung des Leidens der betroffenen Bevölkerung, wie die Sicherstellung der Basis-Gesundheitsdienste, von Trinkwasser und Verteilung von Medikamenten. Für diese humanitäre Hilfe steht Amref Health Africa seit über 65 Jahren.

Die katastrophalen Auswirkungen der Erderwärmung zeigen sich in Afrika - das mit über einer Milliarde Menschen nur für 3 % des globalen Co2-Ausstoßes verantwortlich ist - am stärksten. 
Humanitäre Hilfe bedeutet auch, dass die betroffenen Menschen nicht durch die Auswirkungen des Klimawandels gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen um zu überleben.

Die Fluchtbewegungen aus Klimagründen werden Auswirkungen auf uns alle haben, wenn wir als Verursacher des Klimawandels nicht reagieren und in diesen Ländern helfend eingreifen oder, wenn wir die Situation auf Grund der politischen Probleme nicht wahrnehmen wollen.

Amref als afrikanische NGO sieht sich verpflichtet den Menschen ihre Lebensbasis zu erhalten.
Amref fordert mit zahlreichen Aktionen und Informationen die internationale Gemeinschaft und Unterstützer auf, Afrika als Nachbarkontinent Europas nicht zu vergessen.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe und in Partnerschaft, eine Vision, die Amref seit 1957 effizient verfolgt, um dadurch auch Migrationsbewegungen zu verhindern

Trotz der Bemühungen Europas, von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen, bleibt die Dringlichkeit der Klimakrise bestehen. Darüber hinaus ist die "grüne" Energiewende in Europa auf eine fortgesetzte ökologische und soziale Ausbeutung Afrikas angewiesen.

Ines Müller