AMREF in Zeiten der Pandemie

AMREF ist eine unabhängige afrikanische Nichtregierungsorganisation (NGO) und arbeitet seit mehr als 65 Jahren daran, die Gesundheitsversorgung in Afrika nachhaltig zu verbessern. Nur gesund wird die afrikanische Bevölkerung Wege aus der Armut finden.

Gesundheitsversorgung der ländlichen Regionen, Ausbildung von medizinischem Personal und die Prävention von Krankheiten sind Schwerpunkte der Aktivitäten von AMREF. Besondere Aufmerksamkeit kommt hierbei Frauen und Kindern zu.

Unser Motto lautet: Afrikanische Lösungen für afrikanische Herausforderungen. AMREFs Zentrale befindet sich in Afrika. Rund 95% unserer Mitarbeiter*innen weltweit sind Afrikaner*innen. Das unterscheidet AMREF von vielen anderen NGOs und stärkt gleichzeitig die sozioökonomischen Strukturen vor Ort.

Die Corona-Pandemie bedeutet für die schwachen Volkswirtschaften Afrikas eine zu erwartende verheerende Wirtschaftskrise, drohende soziale Unruhen und/oder Massenmigration.

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Besonders betroffen sind die Kinder. Sie sterben nicht an Covid-19 sondern an Hunger, Durchfall, Malaria und anderen vermeidbaren Krankheiten. Sie können nicht in die Schule, wodurch auch die Schulausspeisungen entfallen, Teenagerschwangerschaften und die geschlechtsspezifische Gewalt gegen Mädchen durch die traditionelle Beschneidung (FGM) sind durch diese Krise bereits massiv gestiegen.

AMREF und die Flying Doctors haben bislang über 53.000 CHWs (Community Health Worker) ausgebildet sowie Laborpersonal in Zusammenarbeit mit den lokalen Regierungen um die Bevölkerung über die Möglichkeiten der Vermeidung einer Infektion zu informieren bzw. Infizierte zu behandeln. Außerdem wird ein „Feeding Program“ in den Slums durchgeführt.

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Gerade jetzt ist Unterstützung dringendst notwendig, damit Afrika nicht wieder zum „vergessenen“ Kontinent wird.

Ines Müller