Die Zuversicht der Jungen

Seine Sprachgewandtheit in Englisch, Suaheli und in seiner Muttersprache Maasai machen sich bemerkbar. Dan Philip Lelesit ist ein junger, selbstbewusster und mutiger Schüler der achten Klasse der Baawa-Grundschule in Baawa, Maralal County. Er ist der zweitgeborene, aber älteste Sohn in einer achtköpfigen Familie, vier Brüder und zwei Schwestern. Seine ältere Schwester ist Schülerin einer nahe gelegenen Sekundarschule, während die anderen Geschwister noch in der Grundschule sind.

Dan ist ehrgeizig und sein Traum ist es, an die Kenyatta University zu gehen und einen Bachelor-Abschluss in Pädagogik zu machen. Er ist ein exzellenter Schüler, seine Leistung im Unterricht ist hervorragend. Seine Lieblingsfächer sind Englisch und Sozialkunde. Die Eltern sind Bauern und verdienen kaum genug Geld, um die Grundbedürfnisse zu decken und die Schulgebühren der Kinder zu bezahlen. Dan erzählt unter Tränen, wie schwierig die beiden vorangegangenen Semester waren, da sein Vater die Schulgebühren in Höhe von 700 KES  nicht aufbringen konnte. Sein Vater bezahlte stattdessen die Gebühren für seine älteren Schwestern.

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Er und seine Mitschüler*innen erhielten von ihren Lehrern Unterricht in der richtigen Verwendung von Wasser und sanitären Einrichtungen, Umweltverträglichkeit, persönliche Hygiene, Händewaschen nach dem Toilettenbesuch und die Wichtigkeit des Baus von Toiletten, anstatt als Alternative Büsche zu verwenden. Er bekennt, dass viele Schüler vor dem Training nicht wussten, wie wichtig Händewaschen ist oder wie man eine Toilette benutzt.

Glücklicherweise baute Amref Health Africa in Kenya im Rahmen des Integrated WASH and Nutrition Projekt in Samburu / Turkana eine Grubenlatrine in der Baawa-Grundschule und grub ein Bohrloch, das nunmehr die Schule und die gesamte Gemeinde mit Wasser versorgt.

Dan ist entschlossen, unermüdlich daran zu arbeiten, die Samburu-Gemeinschaft zu verändern. Dan ist ein Beispiel für einen ambitionierten, ehrgeizigen Jungen, der trotz aller herausfordernder Schwierigkeiten immer noch zuversichtlich ist.

Ines Müller