Weltgesundheitstag am 7. April

Mit dem Weltgesundheitstag am 7. April erinnert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an ihre Gründung im Jahr 1948.

Das diesjährige Motto des Weltgesundheitstags lautet: "Our Planet, our health", damit macht die WHO
heuer besonders auf den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Gesundheit aufmerksam.

Denn die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise.

Besonders betroffen von der globalen Erwärmung und deren Auswirkungen ist der globale Süden. Der afrikanische Kontinent leidet in den letzten Jahrzehnten immer mehr unter dem Klimawandel: Verheerende Überschwemmungen und außerordentliche Dürreperioden in immer kürzeren Abständen führen zu Missernten, Mangelernährung und Hungerkrisen. Besonders betrifft dies Ostafrika und die Sahelregion.

Nach Einschätzungen des Weltklimarates (IPCC) ist Afrika der durch den Klimawandel am meisten betroffene  Kontinent. Dies liegt vor allem an den Auswirkungen der Erderwärmung auf die afrikanische Landwirtschaft, von der rund 70% der Bevölkerung lebt. Der Klimawandel hat damit nicht nur negative wirtschaftliche sondern vor allem auch sehr negative soziale und gesundheitliche Auswirkungen.

Maßnahmen gegen den Klimawandel und Armutsbekämpfung sind daher untrennbar miteinander verwoben

Durch die Corona-Pandemie und die lockdown-bedingten Kollateralschäden hat sich  die Situation in Afrika zusätzlich verschlechtert.

Außerdem werden  die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zu massiven Preissteigerungen und damit zur weiteren Zunahme der Armut in Afrika führen.

Amref Health Africa konzentriert sich seit 65 Jahren  auf die Stärkung kommunaler Gesundheitssysteme, um die Widerstandsfähigkeit im Umgang mit Gesundheitsbedrohungen für die afrikanischen Gemeinschaften zu fördern.

Amref Health Africa bezieht die Gemeinschaften in die verschiedenen Projekten aktiv ein, um die Bereitschaft zum Kampf gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu stärken und den Zugang zu Wasser zu ermöglichen.

Amref Country Director Kenya , Dr. Meshack Ndirangu weist darauf hin, dass die meisten Länder in Afrika zwar die Hauptlast des Klimawandels tragen, aber leider am wenigsten in der Lage sind sich vorzubereiten und damit fertig zu werden. Dies auch durch die mangelnde Unterstützung und fehlende Informationen der sogenannten „ersten Welt“ über die massiven Auswirkungen der globalen Erwärmung in Afrika, durch die die Wasserversorgung der Menschen ein zunehmendes Problem für das Überleben wird.


Werden in Zukunft „Kriege“ um Zugang zu Wasserreserven geführt werden?

Ines Müller