Kenyas Präsident Kenyatta  genehmigt den Ausbau der Amref University

Um den akuten Mangel an gut ausgebildeten Gesundheitsdienstleistern zu beheben und den Zugang zur Gesundheitsversorgung für abgelegene Gemeinden in ganz Afrika zu verbessern, ist der Ausbau der 2017 gegründeten Amref International University of Health Sciences ( AMIU) in Nairobi unverzichtbar. Der kenyanische Präsident Kenyatta hat die öffentliche Gesundheit ganz oben auf die Tagesordnung gesetzt. Deshalb hat er am 9. Juli 2022 feierlich grünes Licht für den Bau des neuen Campus in The Northlands (nahe der Hauptstadt Nairobi) geben.

„Gut ausgebildetes Gesundheitspersonal ist einer der wichtigsten Bausteine ​​für die öffentliche Gesundheit in Kenya und überall auf der Welt“, sagte Präsident Uhuru Kenyatta.

Positive Auswirkungen auf den Gesundheitssektor:
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus war ebenfalls anwesend und drückte seine Unterstützung für den Ausbau der Universität aus. In seinen Worten: „65 Jahre Amref-Dienste für afrikanische Länder hatten einen enormen positiven Einfluss auf den Gesundheitssektor des Kontinents.“ AMIU baut auf diesem Wissen und dieser Erfahrung auf.


Historischer Moment:
Der Fokus von AMIU liegt auf Training, Forschung und Bildung im Bereich des Gesundheitswesens. Kurse werden für alle Ebenen des medizinischen Personals angeboten, wie z. B.: Ärzte, Krankenschwestern, Psychotherapeuten. Amrefs Engagement besteht darin, innovative Programme zu entwickeln, die auf die aktuellen und zukünftigen Gesundheitsbedürfnisse Afrikas und der Welt eingehen.

Es war ein historischer Moment im Jahr 2019, als die ersten Studenten ihren Abschluss in Krankenpflege machten. Die dritte Gruppe von Studenten hat jetzt bestanden und ist bereit, loszulegen. Mit dem Startschuss für die Expansion markierte der kenyanische Präsident den zweiten historischen Moment für AMIU.


Pflegemangel:
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) trägt Afrika 25 % der weltweiten Krankheitslast, während in Ostafrika schätzungsweise nur 1,3 % der weltweit ausgebildeten Gesundheitsdienstleister tätig sind. Tatsächlich besteht in der afrikanischen Gemeinschaft ein dringender Bedarf an mindestens einer Million Pflegekräften und 350.000 Hebammen.

In seiner Ansprache sagte der Präsident, dass gut ausgebildete Gesundheitsdienstleister für die Gesundheitsversorgung von entscheidender Bedeutung sind. Das Gesundheitspersonal sei einer der wichtigsten Bausteine ​​eines jeden Gesundheitssystems, sagt er. Er fährt fort: „Unsere gemeinsamen Bemühungen mit Amref, gute und erschwingliche Pflege für alle zugänglich zu machen und sozioökonomischen Erfolg in Afrika nach COVID-19 zu erzielen, hängen vom Grad der Erholung unseres Gesundheitssystems ab. Verbesserungen können nur mit robustem Gesundheitspersonal erreicht werden."

 
Investitionen in Gesundheitspersonal:
Von den Erfahrungen der COVID-19-Pandemie, die viele Hausärzte tötete, bis hin zu den langen Schlangen von Patienten, die darauf warten, von den wenigen Ärzten oder Krankenschwestern in Krankenhäusern behandelt zu werden, besteht die klare Notwendigkeit, stark in starkes Gesundheitspersonal zu investieren.

Ines Müller