25. April - Weltmalariatag 

Die neuen Daten der WHO im Welt Malaria Report 2022 machen deutlich, dass die weltweiten Malariafallzahlen im zweiten Jahr der COVID-19-Pandemie nochmals leicht angestiegen sind:

Die Malariafälle stiegen zwischen 2020 und 2021 weiter an, jedoch langsamer als im Zeitraum 2019 bis 2020. Die weltweite Zahl der Malariafälle lag im Jahr 2021 bei 247 Millionen im Vergleich zu 245 Millionen im Jahr 2020 und 232 Millionen Fälle im Jahr 2019. 

Im Jahr 2021 gab es weltweit schätzungsweise 619 000 Todesfälle durch Malaria, verglichen mit 625 000 Todesfällen im ersten Jahr der Pandemie. Im Jahr 2019, also bevor die Pandemie ausbrach, lag die Zahl der Todesfälle bei 568 000.

Amref ist und war seit über 65 Jahren eine führende NGO im Kampf gegen Malaria und die massiven sozialen Auswirkungen dieser Infektion.

95 % der weltweiten Malariafälle und der Todesfälle kommen in Afrika vor, betroffen sind besonders Kinder und Frauen.

Die afrikanische Region verzeichnete mit 234 Millionen Malariafällen und 593.000 Todesfällen weiterhin die höchsten Fallzahlen.

Eine große Gefahr besteht auch durch das erstmalige Auftreten einer neuen Moskitoart in Afrika (Anopheles Stephensis).

Führende Wissenschaftlerinnen warnen davor, dass viele afrikanische Länder in der Malaria-Bekämpfung um mehrere Jahrzehnte zurückgeworfen werden könnten, wenn nicht jetzt gegengesteuert wird.

Obwohl in den vergangenen zwei Jahrzehnten beachtliche Fortschritte im Kampf gegen Malaria erzielt wurden, u.a. durch die Testung einer Impfung für Kinder, sind  imprägnierte Moskitonetze  und Aufklärung die wirksamsten  Mittel gegen Malaria.

Amref Health Africa  und die Amref Flying Doctors weiten deshalb die Arbeit in diesen Bereichen aus. Durch unsere Ausbildungs- und Laborprogramme kann Amref auch Informationen und Medikamente zur Vermeidung und Behandlung von Malaria in Regionen zur Verfügung stellen, die über keine oder eine schlechte medizinische Infrastruktur verfügen.

Ines Müller