Deworming-Programm Kenya

In einer Partnerschaft zwischen dem Gesundheitsministerium und Amref Health Africa wurde im Westen Kenyas ein Programm gestartet, um die hohe Zahl an endemischen, übertragbaren Wurminfektionen u.a. der  Bilharziose zu bekämpfen. Dies ist ein wesentlicher Teil der von Amref seit Jahren durchgeführten Projekte, um die Verbreitung der NTDs (neglected tropical diseases) einzuschränken und die betroffenen Menschen über die Vermeidung der Infektionen  bzw. die Therapien zu informieren.

Laut einer vom Gesundheitsministerium durchgeführten Umfrage haben 140 von 155 Bezirken in den Zielkreisen Vihiga, Kakamega, Trans Nzoia und Bungoma Fälle von Wurmbefall  gemeldet, wobei mindestens 40 Bezirke über 40 % der Fälle von Bilharziose aufwiesen.

Als Hauptursache für die hohe Rate dieser Krankheiten in der Region wurden schlechte Sanitär- und Hygienepraktiken identifiziert. Um dieses Problem anzugehen, haben das Gesundheitsministerium und Amref Kommunikationskampagnen zur Verhaltensänderung initiiert, um Schulkinder und die Gemeinden über die Bedeutung einer guten persönlichen Hygiene aufzuklären.

Das Programm wird voraussichtlich insgesamt 6 Millionen Kenyaner im ganzen Land erreichen.

Amref Austria (AA)   unterstützt den „ Deworming Innovation Fund (DIF)“ durch die  Entwicklung kostengünstiger und innovativer WASH (WaterSanitärHygiene) Modelle.

Die Unterstützung von AA konzentriert sich auf Erkennung der  Bilharziose und der Behandlung dieser Schistosmen (Pärchenegel) Erkrankung, die durch Süßwasserschnecken übertragen wird.

Jährlich sterben ca. 200.000 Menschen an dieser Erkrankung.

Ines Müller